Lexikon- die wichtigsten Begriffe zu Reifen und Montage


Ganzjahresreifen

Reifenkonstruktion, die sowohl für sommerliche wie auch für winterliche Bedingungen geeignet ist.

Geländereifen

Reifen mit besonderen Eigenschaften für den Einsatz abseits befestigter Straßen und im Gelände.

Geschwindigkeitsklassen

(Siehe auch Speed-Index)
Die auch Speed-Index (SI) genannte Maximalgeschwindigkeit, die für einen Reifentyp freigegeben ist. Die gängigen Kategorien lauten:

  • Q: 160 km/h
  • R: 170 km/h
  • S: 180 km/h
  • T: 190 km/h
  • H: 210 km/h
  • V: 240 km/h
  • W: 270 km/h
  • Y: 300 km/h
  • ZR: Über 240 km/h

Grip

Dabei handelt es sich um einen Begriff aus dem Rennsport und bezeichnet die Fähigkeit spezieller Reifen, auf der Piste förmlich "festzukleben". Grip erreicht man durch weiche Gummimischungen und Reifenarbeitstemperaturen von 100 - 120°C. Allerdings halten diese Reifen in der Regel nur eine begrenzte Anzahl an Kilometern.

Gummimischungen

Ein Reifen kann aus bis zu 16 verschiedenen Gummimischungen bestehen. Die genaue Zusammensetzung behalten die Reifenhersteller jedoch stets für sich.

Gürtelablösung

Bei einem Reifen mit zu niedrigem Luftdruck entstehen Temperaturen von bis zu 120 °C. Es kommt speziell im Schulterbereich zu partieller Materialüberhitzung, wodurch sich Teile der Lauffläche ablösen können.

Gürtelreifen

Der Gürtel über der Karkasse besteht aus verdrillten, messing- und gummibeschichteten dünnen Stahldrähten. Darüber liegt eine Abdeckung aus einer Endlosbandage, die die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit und den Rundlauf verbessert.

Haftung

Bezeichnet die Fähigkeit einer Gummimischung, sich möglichst intensiv mit der Straße zu verbinden. Haftung bei Nässe und insbesondere bei Schnee wird durch eine ausgefeilte Lamellentechnik und spezielle Gummimischungen erreicht.

Herstellungsdatum

(s. DoT-Nummer)

High-Performance-Reifen

Hochleistungs-Breitreifen mit der Bezeichnung HP (High Performance) oder UHP (Ultra High Performance). Diese Reifen verfügen häufig über ein laufrichtungsgebundenes Profil, das durch einen Pfeil gekennzeichnet sein kann.

Hochgeschwindigkeitstauglichkeit

Um die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit zu ermitteln, muss ein Reifen auf dem Rollenprüfstand seine max. Geschwindigkeit 20 Minuten lang halten. Im anschließenden Test wird die Geschwindigkeit alle zehn Minuten um 10 km/h erhöht, bis zum Defekt.

Homologation

Nennt man die technische Freigabe eines Reifens für ein bestimmtes Fahrzeugmodell. Der Freigabeprozess wird von den Automobilherstellern streng gehandhabt. Rund 60 Prüfpunkte finden dabei Berücksichtigung. Für den Reifenproduzenten bedeutet jede Freigabe eine Bestätigung der Produktqualität.

Hydrodynamischer Effekt

Bezeichnet den beschleunigten Wasserabfluss durch pfeilförmige, laufrichtungsgebundene Profile und neuartige Formen der zur Seite verlaufenden Kanäle.

Bestens informiert

»Der Reifen ist ein wesentlicher Bestandteil Ihres Fahrzeugs. Leider wird er oft nur Stiefmütterlich behandelt, dabei sollten Sie ihn eigentlich hegen und pflegen – dazu gehört natürlich auch umfassend über das Thema informiert zu sein. In meinem Reifen-Lexikon haben wir Ihnen daher alle wichtigen und notwendigen Informationen zu Ihren Reifen zusammengestellt.«